Veranstaltung:

Bernd Rill, München (Vortrag)

„Richard Wagner und Italien“

Künstlerhaus am Lenbachplatz / Präsenz + ZOOM Meeting
Samstag 26.06.2021 - 15:00 h

Wagner hat Italien geliebt: das Klima, denn das war sonniger als in Bayreuth, die Kultur sowieso, denn ein Bildungsbürger im Stile des 19. Jahrhunderts war er auch, und ebenso akzeptierte er einen italienischen Schwiegersohn. Die italienische Musik allerdings kritisierte er in Grund und Boden, nachdem er zunächst als junger Kapellmeister von Vincenzo Bellini und Gasparo Spontini geschwärmt hatte. Genies dürfen ungerecht sein gegenüber anderen Genies – Wagner hat von dieser Lizenz besonders gegenüber Giuseppe Verdi gerne Gebrauch gemacht. Was die italienische Musik- und Geisteswelt nicht hinderte, bei ihm mancherlei Anleihen zu machen.

Bernd Dieter Rill (geboren in Regensburg) ist ein deutscher Jurist und historischer Publizist. Rills Familie hat sudetendeutsche Wurzeln. Er studierte Rechtswissenschaften und Geschichte an der Universität Erlangen. 1983 wurde er wissenschaftlicher Referent für Recht, Staat, Europäische Integration, interkultureller Dialog in der Akademie für Politik und Zeitgeschehen der Hanns-Seidel-Stiftung in München. 2013 ging er in den Ruhestand. Er ist Autor zahlreicher historischer Werke und trat bereits mehrfach als Referent beim RWVM auf.

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