Veranstaltung:

Stipendiatenkonzert 2025

Künstlerhaus am Lenbachplatz, Grosser Festsaal
Sonntag 11.05.2025 - 15:00 h

Stipendiaten Poster 2025 Wie jedes Jahr stellen wir Ihnen die aktuell von Ihrem Vorstand ausgewählten Bayreuth-Stipendiaten vor und überreichen die entsprechenden Unterlagen und Urkunden. Die Sängerinnen und Sänger bedanken sich mit einem Konzertprogramm der ersten Güte. Dieses Stipendiatenkonzert 2025 des Richard Wagner Verbandes – Die Opernfreunde München e.V. findet heuer am 11.05.2025 um 15:00 Uhr im Münchner Künstlerhaus statt. Es erklingen Werke von R. Strauss, R. Wagner, G. Rossini, E.W. Korngold, F. Schubert, W.A. Mozart, G. Bizet und J. Offenbach.

Programm

Die Klavierbegleitung übernimmt Czinska Redai.

Richard Strauss
(1864 - 1949)
Arie der Fiakermilli aus Arabella
Annabelle Kern
Gioachino Rossini
(1792 – 1868)
„Una voce poco fa“ aus Der Barbier von Sevilla
Catalina Geyer
Richard Wagner
(1813 – 1883)
„Winterstürme wichen dem Wonnemond“ aus Die Walküre
Moritz Külbs
Richard Wagner
(1813 – 1883)
„O Du mein holder Abendstern“ aus Tannhäuser
Jakob Schad
Erich W. Korngold
(1897 - 1957)
„Ständchen“ und „Sommer“ aus Op. 9
Moritz Külbs
Franz Schubert
(1797 - 1828)
„Heimliches Lieben“ und „Die Liebe hat gelogen“
Catalina Geyer
Arnold Schönberg
(1874 - 1951)
Auswahl aus den Brettl-Liedern
Jakob Schad
Richard Strauss
(1864 - 1949)
„Amor“ und „Heimliche Aufforderung“
Annabelle Kern
Pause -------------------------------
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 – 1791)
„Suave sia il vento“ aus Cosi fan tutte
Annabelle Kern, Catalina Geyer, Jakob Schad
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 – 1791)
„Rivolgete a lui lo sguardo“ aus Cosi fan tutte
Jakob Schad
Wolfgang Amadeus Mozart
(1756 – 1791)
„Voi que sapete“ aus Figaros Hochzeit
Catalina Geyer
Georges Bizet
(1838 - 1875)
„La fleur que tu m‘avais jetée“ aus Carmen
Moritz Külbs
Jacques Offenbach
(1819 - 1880)
„Vois sous l’archet frémissant“ aus Les contes d’Hoffmann
Catalina Geyer
Charles Gounod
(1818 - 1893)
„Je veux vivre“ aus Romeo et Juliette
Annabelle Kern
Victor Herbert
(1859 - 1924)
„Art is calling for me“ und „The Enchantress“
Annabelle Kern

Moderation: Monika Weber (Stellvertr. Vorsitzende RWVOM).

Eintritt: Mitglieder frei, Gäste 10 €, U35 frei.

Catalina Geyer Die Mezzosopranistin Catalina Geyer, geb. 1997 in Karlsruhe, studiert derzeit Musiktheater/Operngesang an der Theaterakademie August Everding in München sowie Liedgestaltung an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai. Zuvor absolvierte sie ein Gesangsstudium an der Musikhochschule Mannheim bei Prof. Snežana Stamenković und wurde bereits früh durch ein Precollege-Studium bei Prof. Christiane Libor gefördert. Wichtige künstlerische Prägungen erfuhr sie durch Meisterkurse mit internationalen Größen wie Thomas Hampson, Caroline Melzer, Hartmut Höll, Daniel Fueter und Ulrich Eisenlohr.

Sie gastierte bereits am Prinzregententheater München, am Nationaltheater Mannheim und im Ägyptischen Museum München, u.a. in Werken von Svoboda, Purcell und Ligeti. Im Liedbereich trat sie bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling und im Rahmen von Konzertreihen in Schloss Rastatt, dem Wilhelm-Hack-Museum und der Kunsthalle Mannheim auf. Ihr Repertoire reicht von barocker Oper über klassisches Lied bis hin zu zeitgenössischem Musiktheater und umfasst u.a. Rollen wie Cherubino, Rosina, Nicklausse und Orlovsky. In der zeitgenössischen Oper war sie zuletzt am Prinzregententheater München als „Frau“ in Mike Svobodas „Die Katze, die ihre eigenen Wege geht“ zu erleben.

Catalina Geyer ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, der Yehudi Menuhin Stiftung Live Music Now und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter mehrere 1. Preise beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert, beim Wettbewerb „Beethoven extended“ sowie Sonderpreise der Hamel- und der Deutschen Stiftung Musikleben.

Annabelle Kern Die Sopranistin Annabelle Kern wurde in Frankfurt am Main geboren und wuchs in Deutschland und in der Schweiz auf. 2024 debutierte sie als Fiakermilli in Richard Strauss’ Arabella an den Bühnen Bern. 2025 debütierte sie als Agnès aus George Benjamins Written On Skin am Prinzregententheater München. In der Spielzeit 23/24 durfte die junge Sopranistin ihr Operndebut in Puccinis La Rondine in der Rolle un cantore am Opernhaus Zürich feiern. Ebenfalls debütierte sie im Prinzregententheater München in der wiederentdeckten Oper Zanaida von Johann Christian Bach als Cisseo.

Annabelle Kern studiert seit 2023 an der Bayerischen Theaterakademie August Everding im Master Oper bei KS Prof. Christiane Iven. Ihren Bachelor absolvierte sie an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Carola Höhn, wo sie im Juli 2022 im Rahmen der Produktion von Le Nozze Di Figaro ihr Debut als Barbarina gab. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie zudem von Edith Wiens, Axel Bauni, Tobias Truniger und Sarah Tysman.

Neben der Oper gehört Liedtätigkeit seit Beginn ihrer Laufbahn zu ihrem Alltag. Regelmässige Solo Rezitale mit ihrer Duo-Partnerin Valentina Pfister gab sie seit 2019 im Raum Zürich. Sie wurde mehrfach Preisträgerin im deutschen und schweizerischen Raum, unter anderem gewann sie 2024 den 3. Preis Oper/Operette beim Bundeswettbewerb Gesang, 2022 den 1. Preis beim LIONS Musikpreis Deutschland im Distrikt 111ON und den 3. Preis beim LIONS Musikpreis Schweiz. Sie arbeitete u. a. mit Dirigenten wie Marco Armiliato, Nicholas Carter und Oscar Jockel, sowie mit Regisseur*innen wie Christof Loy, Vera Nemirova, Marco Štorman, Frank Hilbrich und Balázs Kovalik.

Moritz Külbs Der Tenor Moritz Külbs, geb. 1995 in Tegernsee, begann seine musikalische Ausbildung ab dem fünften Lebensjahr am Klavier. Im Anschluss an sein Schulmusik-Studium an der Hochschule für Musik und Theater München begann er ebenda 2020 sein Bachelor-Studium im Fach Chordirigieren bei Prof. Andreas Herrmann und Prof. Michael Gläser, welches er 2023 erfolgreich abschloss. Seit 2021 war er im Rahmen des Gesang-Studiums bei Prof. Julian Prégardien und ist seit 2023 in der Bachelor-Klasse von Prof. Daniela Sindram.

In Vokalensembles wie der capella sollertia (Johanna Soller), dem Philharmonischen Chor München (Prof. Andreas Herrmann) und dem Vokalensemble Lauschwerk (Prof. Martin Steidler) kann Külbs seiner Leidenschaft im Ensemblesingen von Mittelalter bis Moderne nachkommen. Dabei erhielt er wichtige musikalische Impulse unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Philippe Herreweghe, François-Xavier Roth, Sir Simon Rattle und Kent Nagano auf Konzertreisen nach Kanada, Finnland, in die USA und zum Verbier Festival in der Schweiz.

Auf der Opernbühne war Külbs zuletzt als Gherardo in G. Puccinis Komödie Gianni Schicchi in der Reaktorhalle München zu erleben. Im Oktober 2024 debütiert er als Aeneas in H. Purcells Dido and Aeneas im Rahmen einer Produktion der Hochschule für Musik und Theater München. Im Oratorienfach sang er die solistische Partie in W.A. Mozarts Requiem, C. Saint-Saëns Oratorio de Noël sowie F. Mendelssohn-Bartholdys Lobgesang.

Seit Juli 2022 hat Külbs die künstlerische Leitung des traditionsreichen Münchener Chores „Gospels at Heaven“ inne.

Jakob Schad Der Bariton Jakob Schad wurde im Jahr 2000 in Landshut in Niederbayern geboren. Auf der Opernbühne feierte er bereits zahlreiche Erfolge. Sein Debüt gab er 2019 an der Kammeroper München, mit der er in über 100 Gastspielen im deutschsprachigen Raum zu erleben war. Er interpretierte Rollen wie Figaro in Mozarts Le nozze di Figaro und Baculus in Lortzings Der Wildschütz. Seine Darstellung des Protector in George Benjamins Written on Skin an der Theaterakademie München brachte ihm jüngst begeisterte Kritiken ein. Neben großen Bühnenproduktionen sind auch Opernaufführungen für Kinder in kleineren Formaten fester Bestandteil seines Kalenders. Neben seiner Bühnentätigkeit widmet er sich intensiv dem Konzert- und Liedrepertoire. Er interpretiert die Bass Partien in Bachs Passionen, Brahms’ Ein deutsches Requiem sowie Schuberts bedeutende Liederzyklen Winterreise und Schwanengesang.

Er arbeitete mit renommierten Orchestern wie dem Münchner Rundfunkorchester und dem Konzerthausorchester Berlin zusammen und trat in bedeutenden Sälen wie der Isarphilharmonie München oder dem Pierre Boulez Saal auf.

Sein musikalisches Schaffen wurde mehrfach ausgezeichnet. 2024 gewann er den 3. Preis beim Mendelssohn-Wettbewerb Berlin in der Kategorie Gesang. 2020 wurde er mit dem Trude-Eipperle-Rieger-Preis geehrt, 2022 folgte der Jugendkulturpreis seiner Heimatstadt Landshut. Als Stipendiat der Liedakademie Heidelberg unter der Leitung von Thomas Hampson vertiefte er seine Beschäftigung mit dem Kunstlied. Seit 2023 ist er Stipendiat von Live Music Now München, 2025 folge ein Wagnerstipendium.

Früh gefördert, wurde er 2016 in die Jugendakademie für Hochbegabtenförderung der Hochschule für Musik und Theater München aufgenommen. Dort studierte er zunächst bei Prof. Lars Woldt, bevor er 2022 seinen Bachelor abschloss. Direkt im Anschluss begann er sein Masterstudium im Fach Konzertgesang, das er mit dem Wechsel in die Klasse von Prof. Christiane Iven im Wintersemester 2023/24 vertiefte. Nach seinem mit Bestnote bestandenen Konzertmaster setzt er seine Studien nun mit einem Master in Liedgestaltung fort. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er von herausragenden Musikerpersönlichkeiten wie Gerold Huber, Christian Gerhaher, Jörg Widmann, Ian Bostridge, Hartmut Höll, Malcolm Martineau und Thomas Hampson.

Czinska Redai Czinska Redai, Klavier: studierte an der Franz Liszt Musikakademie Budapest, wo sie zwei Masterabschlüsse erhielt, zuerst als Cembalistin (bei Prof. János Sebestyén und Ágnes Várallyay), dann als Klavier-begleiterin und Korrepetitorin (bei Prof. Emília Varasdy und Tamás Pál). Von 2002 bis 2010 war sie Klavierbegleiterin, Korrepetitorin für die Gesangsklasse und die Opernklasse an der Franz Liszt Universität für Musik in Budapest. Von 2010 bis 2020 lebte sie in Victoria BC Kanada, wo sie als Korrepetitorin an der Pacific Opera Victoria, der Gesangsklasse und der Opernklasse der Victoria Conservatory of Music und der University of Victoria arbeitete. Seit Oktober 2021 ist sie Pianistin und Korrepetitorin an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München.